- Die deutsche Wirtschaft hat sich angesichts der Folgen des Ukraine-Krieges beachtlich gehalten, aber die energieintensive Industriebranchen und die Bauindustrie sind die Ausnahmen.
- Der reale Auftragseingang im Bauhauptgewerbe ging im November 2022 um 5,6 Prozent zurück und im Jahresvergleich um 12,7 Prozent. Der Rückgang war im Tiefbau mit 7,7 Prozent heftiger als im Hochbau mit 2,9 Prozent.
- Der Umsatz im Bauhauptgewerbe sank im November real um 4,7 Prozent und stieg nominal um 11,5 Prozent. In den ersten elf Monaten des Jahres 2022 sanken die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 5,3 Prozent und stiegen nominal um 10,5 Prozent.
Deutsche Wirtschaft trotz Ukraine-Krise stabil
Insgesamt hat sich die deutsche Wirtschaft angesichts der Folgen des Krieges in der Ukraine bemerkenswert gut gehalten. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen: die energieintensiven Industriesektoren und die Bauindustrie. Diese beiden Sektoren leiden besonders unter der aktuellen Situation.
Bauindustrie leidet unter dem wirtschaftlichen Abschwung
Im November 2023 gingen die tatsächlichen Auftragseingänge im Baugewerbe im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 % zurück. Im Jahresvergleich gingen sie sogar um 12,7 Prozent zurück. Der Rückgang war im Tiefbau (7,7 Prozent) stärker ausgeprägt als im Hochbau (2,9 Prozent). Mit einem Volumen von 7,4 Milliarden Euro lag der Nominalwert der neuen Aufträge im November sogar um 2 Prozent über dem des Vorjahres.
Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ging im November real um 4,7 Prozent zurück und stieg nominal um 11,5 Prozent. In den ersten elf Monaten des Jahres 2023 gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 5,3 Prozent zurück und stiegen nominal um 10,5 Prozent.
Schwacher Markt und steigende Kosten
Der schwache Markt und die steigenden Material- und Arbeitskosten machen es für die Bauunternehmen schwierig, ihre Gewinne zu steigern. Viele Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Kosten zu senken, ohne die Qualität der Arbeit zu beeinträchtigen.
Die Unternehmen müssen sich auch an die ständig steigenden regulatorischen Anforderungen anpassen. Diese Anforderungen können sich auf die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften, Umweltauflagen oder auch die Einhaltung von Arbeitsvorschriften beziehen.
Insgesamt hat sich die deutsche Wirtschaft trotz der Folgen des Krieges in der Ukraine bemerkenswert gut gehalten. Die Bauindustrie leidet jedoch unter einer Reihe von Faktoren, darunter eine lahmende Wirtschaft, steigende Kosten und ein Mangel an Materialien und Arbeitskräften. Die Unternehmen müssen sich an die ständig steigenden regulatorischen Anforderungen anpassen, um ihre Gewinne zu steigern.
Fazit
Der Krieg in der Ukraine hat auch in der deutschen Wirtschaft deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem die Bauindustrie ist davon betroffen, wie die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes im November 2023 zeigen. Die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe sind im Vergleich zum Vormonat um 5,6% und im Jahresvergleich sogar um 12,7% gesunken. Während der Rückgang des Auftragsvolumens im Hochbau relativ moderat ausfiel, brach der Tiefbau um 7,7 Prozent ein. Der Umsatz im Bauhauptgewerbe ging im November ebenfalls real um 4,7 Prozent zurück, während er nominal um 11,5 Prozent anstieg. In den ersten elf Monaten des Jahres 2023 gingen die Umsätze preisbereinigt um 5,3 Prozent zurück, stiegen aber nominal um 10,5 Prozent.
Die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die deutsche Wirtschaft sind schwer zu beurteilen. Eines ist jedoch sicher: Die Bauindustrie ist einer der am stärksten betroffenen Sektoren. Diese befindet sich aufgrund einer Mischung aus schwacher Konjunktur, hohen Preisen, steigenden Zinssätzen und einem Mangel an Materialien und Arbeitskräften in einer schwierigen Lage. Daher ist es wichtig, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die deutsche Bauindustrie zu unterstützen und ihr zu helfen.